Thomas Röhren

Thomas Röhren

  • Aufgewachsen in Zürich
  • Verheiratet, 3 Kinder
  • Lehramtsschule; Berufslehre als Pflegefachmann mit Weiterbildung zum Intensivpfleger
  • Handelsreisender Medizintechnik seit 2013

Warum ich kandidiere

Ganz im Sinn und Geist unserer Verfassung – „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“ – möchte ich aktiv an unserer Demokratie mitarbeiten. Ich setze der rechtspopulistischen, neoliberalen Entwicklung der letzten Jahre andere Werte entgegen. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität halten unsere Gesellschaft zusammen. Sie sind nicht verhandelbar. Dass bürgerliche Kreisen permanent an diesen tragenden Säulen rütteln, kann und will ich nicht akzeptieren. Nur ein solidarischer Kanton Zürich kann auf die Dauer Wohlfahrt für alle garantieren!

Meine Schwerpunkte

Nachhaltige Gesundheits- und Bildungspolitik
Ein gutes Gesundheits- und Bildungssystem ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung über alle sozialen Schichten hinweg. Gesundheit und Bildung müssen in der Hand von öffentlichen Dienstleistern sein, die gut zusammenarbeiten und nicht gewinnorientiert funktionieren. Gesundheit und Bildung sind Menschenrechte, die man nicht der Willkür des Marktes überlassen darf.

Aktive Willkommenskultur

Migration gehört zu unserem Kanton wie die Finanzbranche. Ich setze mich deshalb für eine aktive zukunftsorientierte Gestaltung der Migration ein. Neue und alternative Sichtweisen von Zugewanderten können für uns eine Chance sein, festgefahrene Ansichten zu hinterfragen und kreative Lösungen zu entwickeln. Der Kanton Zürich ist ein seetüchtiges und sturmtaugliches Boot und soll es auch bleiben. Es hat Platz für viele, nicht nur für wenige.

Ein lebenswertes Weinland und stabile KMUs

Ich meine, das Weinland muss sowohl als Wohn- als auch als Arbeitsort attraktiv sein. Sinnlosen Individualverkehr müssen wir einschränken. Es macht keinen Sinn, dass jeden Tag Karawanen von Einkaufstouristen durch das Weinland ziehen. Unser lokales und regionales Gewerbe schafft viele Arbeitsplätze und verdient erhalten und gefördert zu werden.


Eine nachhaltig finanzierte Gesundheit für alle

Thomas Röhren, Oerlingen

In keinem anderen OECD-Land ist der privat finanzierte Anteil an den Gesundheitsausgaben so hoch wie in der Schweiz. Für die oft gehörte bürgerliche Forderung, die Eigenverantwortung bedinge eine erhöhte Selbstbeteiligung, gibt es keine Grundlage; im Gegenteil: Eine allzu hohe Selbstbeteiligung an den Gesundheitskosten führt zu Unterversorgung bei chronisch Kranken und Leuten mit wenig Einkommen – und damit zu umso höheren Folgekosten für die Gesellschaft. Ein Blick auf die Vereinigten Staaten von Amerika kann helfen sich vorzustellen, was Entsolidarisierung im Gesundheitswesen bewirken wird. Die Frage, die sich angesichts der steigenden Belastung der Haushalte immer dringender stellt, lautet: Wie können wir eine sozialverträgliche Finanzierung der Gesundheitsversorgung in Zukunft sicherstellen?
Die SP fordert ohne wenn und aber eine solide und sozialverträgliche Finanzierung unseres Gesundheitssystems. Sozialverträglichkeit bedeutet, dass niemand wegen der Kosten für Krankheit und Krankenversicherung in wirtschaftliche Not geraten darf. Auch stellen wir uns entschieden gegen das rechtsbürgerliche Konzept, die Gewinne im Gesundheitssektor zu privatisieren und die Verluste der Allgemeinheit aufzubürden.

Die Situation im Kanton Zürich heute

  • Wir haben ein funktionierendes Gesundheitssystem. Die Behandlungsqualität und das Behandlungsergebnis stehen aber für die Leistungsfinanzierer nicht mehr an oberster Stelle! Die Zahlen müssen stimmen. Das zwingt die Leistungserbringer tagtäglich zum Kampf gegen den Qualitätsabbau.
  • Öffentliche Häuser stehen aus bürgerlicher Sicht unter Generalverdacht, Steuergelder zu verprassen.
  • Die Spitäler werden von der Gesundheitspolitik in einen destruktiven Pseudo-Wettbewerb gezwungen. Fallpauschalen-Vorschriften führen zu diskutablen Behandlungsentscheidungen. Ökonomische Überlegungen beeinflussen ärztliche Entscheidungen. Privatpatienten werden tendenziell überbehandelt, allgemein Versicherte müssen dafür teilweise wochenlang warten.

Dafür steht die SP Weinland ein
Der Zugang zu einer qualitativ guten Gesundheitsversorgung soll für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen, Herkunft und Aufenthaltsstatus, gleichermassen gewährleistet bleiben. Voraussetzung dafür ist die obligatorische Grundversicherung mit einem Leistungskatalog, der die Gesundheitsbedürfnisse der Bevölkerung abdeckt.

Für den Kanton Zürich bedeutet das, dass die Spitalliste sinnvoll überarbeitet werden muss. Der Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern und der unsägliche Investitionswettbewerb zwischen den Spitälern muss so schnell wie möglich beendet werden. Gesundheit ist unser kostbarstes Gut. Spitäler müssen kostendeckend arbeiten, ohne Gewinn. Der eigentliche Gewinn eines Spitals zeigt sich in der Gesundheit der Gesamtbevölkerung. Miteinander, nicht Gegeneinander ist die Lösung für das Gesundheitswesen im Kanton Zürich!

  • Die Gesundheitspolitik muss auf die veränderten Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren: Mit der demografischen Alterung steigt die Zahl der chronisch Kranken und der Bedarf an Langzeitpflege. Die Gesundheitspolitik hat dafür zu sorgen, dass die notwendigen Ressourcen dort eingesetzt werden, wo sie nach aktuellem Stand des Wissens die besten Wirkungen erzielen.
  • Für den Bezirk Andelfingen bedeutet das, dass das bewährte Spitex-Angebot nicht einem weiteren bürgerlichen Sparpaket geopfert werden darf. Die Gemeinden sind dabei vom Kanton besonders in strukturschwachen Regionen zu unterstützen.
  • Die SP will eine soziale Finanzierung des Gesundheitssystems. Die Finanzierung der Krankenversicherung muss einkommensabhängig erfolgen, wie das bei den anderen Sozialwerken der Fall ist. Die Selbstbeteiligung an den Gesundheitskosten darf nicht weiter erhöht werden. Die öffentliche Hand muss einen höheren Finanzierungsanteil übernehmen.
    Die SP Weinland kämpft für eine maximale Ausschöpfung der individuellen Prämienverbilligungen im Kanton Zürich und für die Prämienbefreiung von Kindern.
  • Hausärzte sind die entscheidenden Stellen im Gesundheitssystem und können viel bewirken, wenn man ihnen genügend Ressourcen zur Verfügung stellt.
    Für den Bezirk Andelfingen bedeutet dies, dass die hausärztliche Versorgung gesichert und ausgebaut werden muss. Hausärzte, welche unter finanziellem Druck entscheiden und behandeln müssen, helfen niemandem.